Employer Branding
Kennst du das? Du hast viele interessante Positionen in deinem Unternehmen zu besetzen und erhältst so gut wie keine Bewerbungen? Und die Lebensläufe, die dich erreichen, passen nicht oder nur sehr ungenau zu der ausgeschriebenen Stelle? Selbst die Stellenbesetzung für Jobs mit einer eher geringen Qualifikation benötigst du Monate?
Ja, die Arbeitslosigkeit liegt derzeit in Deutschland bei 5,4% und es herrscht ein massiver Fachkräftemangel, den Experten schon vor Jahren vorausgesagt haben. Im April dieses Jahres gaben 44% der Unternehmen im KfW-IFO-Fachkräftebarometer an, durch fehlende Fachkräfte in ihrer Geschäftstätigkeit behindert zu sein.
Das sind Tatsachen. Aber wie ist es um die Arbeitgebermarke deines Unternehmens bestellt? Wie positionierst du dich als attraktiver Arbeitgeber, setzt dich erfolgreich gegen Mitbewerber am Arbeitsmarkt durch?
Genau wie bei dem Aufbau einer Marke benötigst du als Arbeitgeber eine dedizierte Strategie, bei der drei Aspekte zum Tragen kommen: die Analyse des Istzustands, die Festlegung der Zielpositionierung sowie ein Hauptunterscheidungsmerkmal. Dabei müssen die Fragen geklärt werden, welche MitarbeiterInnen du für deine unternehmensstrategischen Ziele dafür benötigst und was du diesen zu bieten hast.
Genau wie beim Aufbau einer Marke benötigst du eine Definition deiner WunschmitarbeiterInnen. Ein kleiner Handwerksbetrieb in einer Kleinstadt in Baden-Württemberg hat sicher eine andere Vorstellung seiner Wunschbewerbungen als ein Start-Up für vegane Lebensmittel in Berlin.
Auch beim Employer Branding ist es ganz entscheidend, welche Botschaft dein Unternehmen auf Karrierewebsites und Social-Media-Kanälen vermittelt. Wofür stehst du als Arbeitgeber, was machst du, was nicht, was macht dich zu einem attraktiven Arbeitgeber und wie vermittle ich Authentizität. Ein sehr gutes Beispiel stellt Starbucks mit ihrer eigens dafür ausgerichteten Instagram Seite für Mitarbeiter Geschichten und Postings, dar.
Gerade die Generation Y und Z legt – neben finanziellen Aspekten - bei der Wahl des Arbeitgebers einen sehr großen Fokus auf Spaß, Selbstverwirklichung, einer Individualisierung und Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen, auf persönliche Wertschätzung und gerade auch auf die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit. Für die Generation hat die berufliche Tätigkeit eine völlig andere Bedeutung als für z.B. die Nachkriegsgeneration in Deutschland.
Alle im Bereich Human Resources Tätigen erleben in den letzten Jahren ganz massiv den „War of Talents“. Die Tatsache, dass dieser Begriff bereits 1997 geprägt wurde – übrigens ein Jahr bevor der Begriff „Employer Branding“ in einem englischsprachigen Fachartikel auftauchte - zeigt den immensen und dringenden Handlungsbedarf.
Wir bei Studio Kom. sind Markenmachende – ob Produkt, Dienstleistung oder Arbeitgeber. Durch unser in kultureller und altersdurchschnittlicher Hinsicht diversifiziertem Team beleuchten wir die Bandbreite der Zielgruppen taghell.